Die WWU Baskets haben beim Tabellenzweiten in Schwelm einen großen Kampf abgelie- fert, mussten sich aber in der Verlängerung mit 91:98 (36:45., 80:80) geschlagen geben. Die Gastgeber waren effektiver, durften nahezu doppelt sooft an die Freiwurflinie und hatten mit Alexis, Scott und Khartchenkov ein überragendes Trio auf dem Court. Die Gäste aus Münster brachten eine echte Energieleistung aufs Feld, kämpften sich überragend unterstützt von vielen mitgereisten Fans in die Overtime, hatten das Glück aber nicht auf ihrer Seite. Nach dem spiel- freien Wochenende empfangen die WWU Baskets zum Abschluss der Hinrunde Bochum (07.12., 19:30 Uhr).

Die Baskets kommen zurück

Fotonachweis: © Markus Holtrichter

Das Team von Philipp Kappenstein war nach einem Dreier von Stefan „Wessi“ Weß in der Schwelm ArENa mit 16:10 in Führung gegangen und hatte bis kurz vor dem Ende des ersten Viertels die Nase vorn. Montreal Scott sorgte am Brett jedoch für das 21:20 der Gastgeber. Die WWU Baskets holten sich im zweiten Durchgang über Weß, Jan König und Cooper mehrfach die Führung zurück. In den letzten drei Minuten der ersten Halbzeit lief für Münster dann aber nichts mehr zusammen. Die Gastgeber nutzten diese Schwächephase und bauten sich bis zur Halbzeit ein kleines Punkte- Polster auf (36:45).

WWU Baskets kommen zurück

Nach gutem Start in das dritte Viertel konnten die WWU Baskets den Abstand zunächst deutlich verkürzen, gerieten dann jedoch wieder klar ins Hintertreffen (49:60, 30., Freiwürfe Alexis). Offen- sichtlich aber war das Team um Kapitän Jan König nicht gewillt, sich dem Schicksal zu fügen, dass in dieser Saison bislang alle Gastmannschaften in Schwelm teilen mussten, arbeitete defensiv auf- opferungsvoll und zeigte offensiv Entschlossenheit. Ein Dreier von Joseph Douglas Cooper leitete die Aufholjagd ein. Der US-Amerikaner verkürzte Minuten später erneut aus der Distanz zum 77:78 und sorgte auf gleiche Weise auch 15 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit für den umjubel- ten Ausgleich. Mit 29 Punkten in diesem Durchgang hatte Münster das stärkste Viertel dieses Abends abgeliefert und sich wieder die Siegchance erarbeitet.

Overtime ohne Fortune

In der Verlängerung scheiterte Stefan Weß beim Versuch, Münster wieder in Führung zu bringen. Nikita Khartchenkov zeigte sich im Gegenzug eiskalt und landete seinen vierten Dreier. Bis zur vor- letzten Minute der Overtime blieben die WWU Baskets aber im Geschäft. Jan König versenkte aus der Distanz zum 87:90. Bei einer Serie von Freiwürfen behielten Scott, Alexis und Khartchenkov nun weiterhin die Nerven. Die Gäste kamen über Cooper und Delpeche zwar noch zu Korberfol- gen, vermochten damit aber nicht mehr, das Blatt zu wenden.