Vom 28. Mai bis zum 1. Juni nahmen die Trampoliner der TG Münster am Internationalen Deutschen Turnfest in Leipzig teil und kehrten mit einer beeindruckenden sportlichen Bilanz, zahlreichen Finalteilnahmen, zwei Deutschen Meistertiteln und großer Begeisterung im Gepäck zurück.

Bereits am Anreisetag, dem 28. Mai, ging es sportlich los: Beim Turnfest-Pokalwettkampf der Trampoliner qualifizierte sich Malte Jostes in der Altersklasse 17–21 mit dem 7. Platz für das große Finale. Franzina von Häfen belegte mit zwei soliden Übungen den 10. Platz in der Altersklasse 22–29.

Nach der Ankunft der Reisegruppe und dem Bezug des Quartiers in der Max-Klinger-Schule war die Teilnahme an der feierlichen Eröffnungsveranstaltung auf der Festwiese mit Showacts und Reden ein stimmungsvoller Auftakt für die sportlichen Tage.

Am Donnerstag, dem 29. Mai, standen weitere Pokalwettkämpfe an. Saskia Buscher (Altersklasse 13/14) sowie Maja Giesecke und Lotte Schlüter (Altersklasse 15/16) traten für die TG Münster an. Lotte verpasste das Halbfinale der besten 24 nur knapp – ein kleiner Patzer in der Kür kostete sie den Einzug.

Für beste Stimmung sorgte anschließend der Wahlwettkampf „JUMP“, bei dem die gesamte Trampolin-Gruppe der TG Münster teilnahm. Besonders kreative Ausführungen bei Minitramp und Sprungserien zogen zahlreiche Zuschauer an – ein echtes Turnfest-Highlight! Der Tag klang bei einem gemeinsamen Abendessen im Zentrum von Leipzig entspannt aus.

Der Freitag (30. Mai) bot eine Mischung aus Freizeit, Wettkampfspannung und Vorbereitung. Am Vormittag nahmen viele Athlet:innen an Mitmachaktionen wie Air JUMP, Hobby Horsing und Air Badminton teil oder erkundeten die Leipziger Innenstadt.

Am Nachmittag wurde es ernst: Malte Jostes trat im Finale des Turnfest-Pokals an und belohnte sich mit einer starken Leistung und dem 3. Platz. Anschließend fand das Einturnen für die Deutschen Jugendmeisterschaften im Trampolinturnen statt. Die fünf qualifizierten TG-Athlet:innen nutzten die Gelegenheit zur Vorbereitung und Regeneration – unter anderem am „Black Roll“-Stand in der Messehalle.

Der Höhepunkt des Turnfestes folgte am Samstag, dem 31. Mai, mit den Deutschen Jugendmeisterschaften, die zugleich als zweite Qualifikationsmöglichkeit für die World Age Group Competitions (WAGC) und die Jugendweltmeisterschaften galten und für die TG Münster kaum erfolgreicher hätten verlaufen können.

In der Altersklasse 11/12 bestätigte Joel Achille seine gute Form und erfüllte zum zweiten Mal die WAGC-Norm. Im Finale dominierte er klar und holte sich mit über drei Punkten Vorsprung den deutschen Meistertitel.

In der Altersklasse 15/16 weiblich turnte Helena Buscher einen starken Wettkampf und platzierte sich in den Top 10.

Bei den Jungen derselben Altersklasse lieferten sich die Zwillinge Michael und Tobias Leitner ein spannendes Duell um die Jugend-WM-Norm: Michael überzeugte mit Bestwerten in Pflicht und Kür (insgesamt 95,04 Punkte) und wurde im Finale mit dem Meistertitel belohnt. Tobias zeigte eine nervenstarke Kür und erfüllte ebenfalls die Norm (93,21 Punkte), musste sich im Finale nach einem Abbruch allerdings geschlagen geben.

In der Altersklasse 17–21 erfüllte Matti König mit einer starken Pflichtübung die WAGC-Norm und qualifizierte sich für das Finale. Dort bewies er im schwierigen und abbruchreichen Teilnehmerfeld Nervenstärke und sicherte sich den Vizemeistertitel.

Die Bilanz der Deutschen Meisterschaften aus Sicht der TG Münster kann sich sehen lassen:

5 Starter:innen – 4 Finalteilnahmen – 2 x Jugend-WM- & WAGC-Norm – 2 x Deutscher Meistertitel – 1 x Vizemeisterschaft.

Den festlichen Abschluss dieses rundum gelungenen Tages bildete der Besuch der Turnfestgala in der Quarterback Arena Leipzig. Der Abend klang individuell bei einem Spieleabend oder einer kleinen Turnfest-Party aus.

Fazit:

Die TG Münster bewies in Leipzig nicht nur sportliche Klasse, sondern auch Teamgeist, Kreativität und Begeisterung. Mit Titeln, Qualifikationen und unvergesslichen Momenten im Gepäck kehrt die Trampolingruppe hoch motiviert in den Trainingsalltag zurück und blickt nun gespannt auf die nächsten Stationen im Hinblick auf die kommenden internationalen Wettbewerbe.

 

Text/Foto: Sina Klabunde