Hier wurde die Zeit der Corona-Beschränkungen im Sport genutzt: Ehrenamtliche und Sportlerinnen des Projektes „Integration of Women in Sports“ nutzten 2021 dafür, den Sport- und Bildungsverein „Move and Meet e.V.“ zu gründen. Das Besondere am Verein ist: Fünf von 10 der Gründungsmitglieder haben eine Migrationsbiographie, alle Gründungsmitglieder sind Frauen.

Der Verein „Move and Meet“ führt damit ab 2022 die Angebote des Projektes „Integration of Women in Sports“ (IoWiS) fort, das seit 2017 kostenfreie und kostengünstige Sportangebote für Frauen mit und ohne Migrationsbiographie anbot.

Auch in Zukunft wird es bei Move and Meet in erster Linie Angebote für Frauen* und Mädchen*, je nach Bedarf aber auch für deren männliche* Familienangehörige geben. „Ein wichtiges Ziel des Vereins ist es, Sport und Bewegung auch Personen zugänglich zu machen, die bislang wenig oder keinen Kontakt mit Sportvereinen hatten“, erläutert Lina Zaher, 2. Vorstand von „Move and Meet“. Die Sportkurse und Bildungsangebote werden u.a. in Kooperation mit anderen Institutionen und Projekten dort durchgeführt, wo es den Bedarf gibt. So kommt der Verein mit dem mobilen Angebot der kostenfreien Schnuppertrainings für 1,5 Stunden zu interessierten Frauengruppen, z.B. in Unterkünfte für Geflüchtete.

Die Sportangebote reichen von Fitness, Yoga und Rückengymnastik über Schwimm- und Radkurse für Anfängerinnen, pädagogische Tanzkurse und Walken bis hin zu Onlinekursen. Laura Verweyen, 1. Vorstand, erläutert: „Ganz nach dem Motto ́Move and Meet` geht es im Verein nicht nur um die Bewegung, sondern auch um die Begegnung der Sportler:innen untereinander, um Partizipation, Mitgestaltung und persönliche Weiterentwicklung“. Bildungs- und Fortbildungsangebote unterstützen die Qualifizierung der Sportler:innen und Ehrenamtlichen. So werden u.a. selbstorganisierte Onlinetreffen zu Themen, in denen Sportler:innen und Ehrenamtliche Expert:innen sind, durchgeführt.

Und auch die Freizeitgestaltung kommt nicht zu kurz. Bei gemeinsamen Promenadenspaziergängen und Stadtführungen oder Besuchen bei befreundeten Projekten in Münster wird nicht nur die Begegnung unter den Sportler:innen gefördert, sondern auch Wissen über Münster und seine vielfältigen Freizeit- und Beratungsangebote geteilt.