Rund 20 Vertreter der Sportinternate in Nordrhein-Westfalen folgten am 20. Oktober der Einladung des Sportinternats Münster in die Räumlichkeiten der Bezirksregierung Münster, um sich nach rund anderthalb Jahren wieder im Rahmen einer Präsenssitzung austauschen zu können.

Schwerpunkt der Arbeitstagung war die Vorstellung eines Pilotprojekts der Sportstiftung NRW: Unter der inhaltlichen Federführung  der Internate Münster und Knechtsteden und in enger Zusammenarbeit mit der Sportstiftung NRW und den Programmierern des IT-Unternehmens DokuMe wurde eine neue umfassende digitale Infrastruktur entwickelt, um die Organisation rund um das Internatsleben effizienter und auch unter Einbindung externer Partner wie Trainer, Ärzte und Physiotherapeuten optimal gestalten zu können. Das Besondere: durch die Programmierung und Implementierung einzelner Anwender-Tools lässt sich die neue IT-Infrastruktur auf die unterschiedlichen Bedürfnisse und Anforderungen durch die jeweiligen Sportinternate individuell anpassen. Die Finanzierung des Projekt erfolgt dabei zentral durch die Sportstiftung NRW, ein bis dato einmaliges Unterfangen in Deutschland, auf das bei entsprechendem Bedarf auch noch weitere zentrale Maßnahmen folgen können, wie der neue Geschäftsführer der Sportstiftung NRW und Noch-Präsident von Athleten Deutschland e.V. Max Hartung betonte. Entsprechend fand das Projekt großen Anklang bei den Anwesenden.

Sportinternat

Foto: v.l.n.r.: Nicki Graczyk (DokuMe), Max Hartung (Geschäftsführer Sportstiftung NRW), Ruth Funk (Leiterin Sportinternat Münster), Anke Denecke (Sportstiftung NRW), Christoph Schnettler (DokuMe)

Dass es sich bei der Digitalisierung von internen Prozessen nur um eine flankierende Maßnahme handeln kann, war dabei allen Beteiligten klar. So stellte auch die Leiterin des Sportinternats Münster Ruth Funk bei der Vorstellung der verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten deutlich heraus, dass der persönliche und individuelle Austausch und Umgang zwischen Schülern, Trainern und pädagogischem Personal, aber auch der Austausch innerhalb der Betreuungsstabes das Fundament darstellt, auf dem die pädagogischen Konzepte der Internate aufgebaut sind.

Dies betonte auch eingangs der Sportdezernent der Bezirksregierung  Thomas Michel in seinem Grußwort und machte zudem noch einmal deutlich, welche herausragenden Leistungen die Sportinternate in den letzten eineinhalb Jahren der Corona-Pandemie insbesondere im Bereich der Athletenbetreuung erbracht haben.

Für Jens Bruckmann, der die hauptamtliche Geschäftsführung des Trägervereins des Sportinternats Münster vor gut einem Jahr in Mitten der Corona-Pandemie übernommen, taten sich bei der Arbeitstagung auch noch ganz neue Eindrücke auf: „Erstmals konnte ich einen detaillierten Einblick in die doch ganz unterschiedlichen Anforderungen und Arbeitsweisen der Sportinternate in NRW erhalten. Dabei wurde  nochmals deutlich, in welcher herausgehobenen Stellung sich das Sportinternat Münster hinsichtlich der umfassenden Betreuungsleistungen und Unterstützungsangebote für unsere Nachwuchsleistungssportlerinnen und -sportler befindet. Das Sportinternat Münster ist Qualität und Quantität auf höchsten Niveau.“

Quelle: Sportinternat Münster