Draußen kletterten die Temperatur auf frühlingshafte zweistellige Werte, doch das tat dem sportlichen Indoor-Geschehen keinen Abbruch – weder in Leipzig bei den Deutschen Hallenmeisterschaften noch bei dem vereinsinternen Hallensportfest der LG Brillux Münster. 62 Athleten der LG von der Altersklasse der U14 bis in den Aktivenbereich kamen in die Leichtathletikhalle am Horstmarer Landweg und traten in zahlreichen Disziplinen gegeneinander an. Unter ihnen fanden sich auch die Top-Athleten der LG aus der Gruppe um Lars Goldbeck, wobei besonders der Wettbewerb mit Luka Herden viele Zuschauer an die Weitsprunggrube zog.

Foto: LG Brillux Münster

Zehnkämpfer Hartmann in guter Form

Im 60-Meter-Sprint der Männer blieb Markus Greufe als einziger Athlet in 6,97 Sekunden unter der Siebener-Marke. Justus Hilling und Jan Vogt liefen in 7,28 und 7,29 Sekunden Saisonbestzeit. Den Weitsprung der Männer gewann der Zehnkämpfer Jannik Hartmann, der sich bereits bei den NRW-Hallenmeisterschaften im Hürdensprint in starker Form präsentiert hatte, mit persönlicher Bestweite von 6,84 Metern.

Die U20-Sprinter blieben allesamt unter der geforderten Jugend-Hallen-DM-Norm über 60 Meter: Luka Herden lief diese in 7,05 Sekunden erstmalig während Ben Rose und Ole Patterson sie in 7,13 und 7,15 Sekunden bestätigten. Joshua Michalik lief in 7,21 Sekunden Saisonbestzeit. Im Hochsprung zeigte Alexander Wolters mit einer Steigerung seiner persönlichen Besthöhe um zehn Zentimeter auf 1,80 Meter eine starke Leistung. Im Weitsprungwettbewerb haderte Herden mit dem Anlauf und siegte so mit 7,10 Metern.

Rikus und Piepel in spannendem Duell

Katharina Rikus und Greta Piepel, die beide unter Lars Goldbeck trainieren, lieferten sich spannende Duelle über die 60-Meter-Strecke. Rikus bestätigte erneut, dass sie ihr neues Leistungsniveau konstant abrufen kann und lief in 8,03 und 8,05 Sekunden gleich zweimal Saisonbestleistung. Piepel hatte am Ende mit Zeiten von 8,08 und 8,02 Sekunden am Ende knapp die Nase vorn. In der männlichen U18 konnte sich Bjarne Bischoff im Sprint und im Hochsprung stark verbessern: Er lief 7,84 Sekunden und sprang 1,70 Meter hoch, was wie bei Wolters eine Steigerung um zehn Zentimeter bedeutete.

Letzte Qualifkationschance für die Westfälischen U16-Hallenmeisterschaften

Für die Athleten und Athletinnen der U16 war der Wettbewerb am Horstmarer Landweg teils eine Station in der Vorbereitung auf die Westfälischen Hallenmeisterschaften in zwei Wochen, teils war er auch die letzte Möglichkeit zur Qualifikation für ebenjene. Diese Chance nutzten in der M15 Bastian Sundermann und Leonard Horstmann über 300 Meter in 39,8 und 41,1 Sekunden, womit sie die geforderte A-Norm abhakten. Über 60 Meter Hürden gelang die Erfüllung der A-Norm Sundermann in 9,44 Sekunden, Horstmann in 10,01 Sekunden und Elias Boentert in 10,23 Sekunden. Weitere Normen fielen im Hochsprung durch Sundermann, der sich um fünf Zentimeter auf 1,70 Meter steigerte, und im Weitsprung durch Horstmann mit 5,34 Metern. Alle diese Leistungen in der M15 waren gleichzeitig auch persönlichen Bestmarken. Der ein Jahr jüngere Florian Hartl konnte bei seiner Leichtathletik-Wettkampfpremiere über 60 Meter auf Anhieb die Westfälische B-Norm in 8,68 Sekunden erreichen.

W15-Athletinnen mit hoher Leistungsdichte

Die Athletinnen der W15 standen ihren Vereinskollegen in den Normerfüllungen in nichts nach. Über 60 Meter legten Ida Schwering mit 8,03 Sekunden, Guely Batantou mit 8,05 Sekunden – dies beides waren persönliche Bestleistungen – und Laura Calderon mit 8,43 Sekunden schnelle Zeiten und drei Westfälische A-Normen auf die Bahn. Weitere Qualifikantin war die hoffnungsvolle Stabhochsprung-Athletin Marla Matthiesen über 300 Meter, wo sie in 43,7 Sekunden zur Westfälischen A-Norm lief. Alle vier Athletinnen traten ebenfalls über die 60 Meter Hürden an und sorgten dafür, dass es auch in dieser Diszipin A-Normen hagelte: Das vielseitige LG-Talent Schwering lief 9,48 Sekunden, Calderon 9,70 Sekunden, Batantou 9,98 Sekunden und Matthiesen 10,25 Sekunden. Außer für letztgenannte Athletin waren dies alles persönliche Bestleistungen. Im Hochsprung meisterte Batantou mit 1,54 Metern die A-Norm, Schwering mit 1,50 Metern die B- und im Weitsprung mit 5,16 Metern die A-Norm.

Vier W13-Athletinnen über vier Meter im Weitsprung

In der W14 siegte Lia Filax mit 8,34 Sekunden in persönlicher Bestzeit und Erfüllung der A-Norm. Im Weitsprung setzte sie mit 4,67 Metern ebenfalls eine neue persönliche Bestmarke. Lena Guilleaume stieß die Kugel auf die Siegesweite von 9,25 Meter und hakte die Westfälische B-Norm ab. Eine Altersklasse darunter blieben Sophia Mazzei in 8,91 und Martha Schymocha in 8,96 Sekunden über 60 Meter erstmalig unter der Neuner-Marke. Im Hochsprung erreichte Schymocha mit 1,34 Metern eine weiter persönliche Bestmarke. Eine starke Steigerung zeigte auch die Siegerin über 60 Meter Hürden: Emma Lindemann verbesserte sich um rund eine Sekunde auf 11,46 Sekunden. Mit tollen Leistungen warteten die LG-Nachwuchsathletinnen auch im Weitsprungwettbewerb auf. Dort übersprangen vier Athletinnen die Vier-Meter-Marke – Ida Breuer mit 4,17, Lena Breuer mit 4,08, Lindemann mit 4,03 und Mazzei mit 4,01 Metern.

Salow mit eindrucksvollen Leistungen in der M12

In der M13 konnte sich Cedrik Runde als Erstplatzierter über 60 Meter Hürden in 11,31 Sekunden stark verbessern. Eine Verbesserung gelang ihm ebenfalls im Hochsprung, wo er sich höhengleich mit Luis Schoneberg mit 1,34 Metern den ersten Podestplatz teilte. Der ein Jahr jüngere Peer Salow war in 8,75 Sekunden und in 11,60 Sekunden der schnellste Athlet seiner Altersklasse über 60 Meter und 60 Meter Hürden, wobei er in der letzgenannten Disziplin seine Wettkampfpremiere feierte. Auch im Weitsprung zeigte sich Salow stark und überflog mit 4,17 Metern als Einziger die 4-Meter-Marke. Teamkollege Leonard Dertmann siegte im Hochsprung mit 1,42 Metern und im Kugelstoßen mit 7,40 Metern und persönlicher Bestweite.

Die jüngsten Athletinnen des vereinsinternen Hallensportfests waren die W12er. Dort siegte Finja Freisfeld über 60 Meter Hürden in 12,03 Sekunden und persönlicher Bestzeit. Im Weitsprung erreichte sie mit 4,20 Metern Platz eins. Luzie Kros absolvierte ihren ersten Hochsprungwettbewerb und gewann mit 1,30 Metern.