Die nie schlafende Bundeshauptstadt Berlin bietet unzählige Möglichkeiten, Erinnerungen und Andenken mit in die Welt zu nehmen. Einige Gäste jedoch bereiten sich monatelang auf ihren Aufenthalt vor und reisen extra tausende von Kilometern an. Und das nur, um ein ganz bestimmtes Souvenir mit nach Hause nehmen zu können.

Es wiegt gerade einmal 350 Gramm und misst 13×6 cm. Es schimmert in der Sonne und lässt einen mit Stolz erstrahlen. Die Rede ist von einer der begehrten Medaillen der Internationalen Deutschen Meisterschaften im Para Schwimmen (IDM Berlin). Seit 2000 zählt dieser Wettkampf ohne Zweifel zu den paralympischen Spitzensportveranstaltungen weltweit. Dies belegen jährlich etwa 50 teilnehmende Nationen mit ihren rund 500 Athleten und das stetig wachsende mediale Interesse. Der viertägige Wettkampf bietet für viele Teams den optimalen Leistungsvergleich und ist seit 2019 Bestandteil der ParaSwimming World Series.

Sportliche Unterhaltung auf Spitzenniveau

Zu sehen war sportliche Unterhaltung auf absoluten Weltspitzenniveau. Es wurden zahlreiche Welt- und deutsche Rekorde geschwommen. Das Team der SGS Münster, bestehend aus den Zwillingsgeschwistern Emma und Felix Vorwerk, Jahrgang 2008 mit der Klassifizierung S14, starteten in Berlin in der B-Jugend und sprangen bei diesem Mega-Ereignis nicht nur selbst ins schnelle Wasser, sondern konnten die persönlichen Bestleistungen der Weltstars der Para-Schwimm-Szenehautnah erleben.

Hier die Ergebnisse der beiden:

Emma

100 B, 2:05, 97, 3. Platz B-Jugend, 5. in der Startklasse S14

50 B, 57,04, 3. Platz B-Jugend, 5. in der Startklasse S14

100 R,2:00, 4. Platz B-Jugend, 2. in der Startklasse S14

200 B,4:28,44, 25. Platz offene Wertung

Felix

100 B, 1:54,31, leider disqualifiziert

50 B, 52.28, 7. Platz B-Jugend, 7. in der Startklasse S14

200 B,4:07,33, 23. Platz offene Wertung

Emma und Felix wurden ganz aktuell in das Talentteam 2023 des BRSNW (Behinderten- und Rehabilitationssportverband Nordrhein-Westfalen e.V.) berufen und konnten bei der IDM Berlin das erste Mal den Wettkampf gemeinsam mit den anderen Mitgliedern des NRW-Kaders erleben.

Quelle Text + Bild: Gesa Gronert