Die Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt, Andrea Milz, hat in Vertretung von Ministerpräsident Hendrik Wüst die Sportplakette des Landes Nordrhein-Westfalen verliehen. Bei einer Festveranstaltung am 19. Oktober 2022 in Neuss würdigte die Staatssekretärin gemeinsam mit dem Präsidenten des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen, Stefan Klett, die Verdienste von 15 Bürgerinnen und Bürgern, die sich nachhaltig im Sport engagieren. Die Sportplakette ist die höchste Auszeichnung, die das Land für herausragendes Engagement im Sport vergibt. Seit der erstmaligen Vergabe im Jahr 1959 durch die damalige Landesregierung wurden 941 ehrenamtlich Engagierte, Sportlerinnen und Sportler sowie drei Mannschaften mit der Sportplakette des Landes ausgezeichnet.
„Die Ausgezeichneten haben sich in ganz besonderer Weise für den Sport in Nordrhein-Westfalen eingesetzt,“ sagt die Staatssekretärin Andrea Milz. „Ob bei der langjährigen Wahrnehmung von Ehrenämtern oder als aktive Sportlerinnen und Sportler. Es ist mir eine große Freude, den Engagierten durch die Auszeichnung in besonderer Weise zu danken und die Vorbildfunktion der Ausgezeichneten im organisierten Sport nachhaltig zu stärken.“
Mit der Sportplakette wurden ausgezeichnet:
Ehrungsjahrgang 2019
- Ingrid Klimke, Münster
Ehrungsjahrgang 2022
- Barbara Buchholz, Senden
- Bärbel Dittrich, Wickede
- Hans Feuß, Harsewinkel
- Wilfried Jörres, Bergheim
- Mieke Kröger, Hürth
- Klaus Külschbach, Mülheim an der Ruhr
- Peter Middel, Dortmund
- Helmut Müller, Hattingen
- Matthias Podworny, Blomberg
- Richard Solarski, Niederkassel
- Klaus Stockamp, Mülheim an der Ruhr
- Dagmar Stockhausen, Solingen
- Dr. Lothar Thorwesten, Beckum
- Jörg Verhoeven, Münster
Ingrid Klimke, MünsterNeben ihrer aktiven Karriere als erfolgreiche Dressur- und Vielseitigkeitsreiterin, ausgezeichnet mit zahlreichen nationalen und internationalen Titeln, hierunter zwei olympischen Goldmedaillen, engagiert sich Ingrid Klimke in herausragender Weise im Sport.
Mehrere Jahre war sie Stützpunkttrainerin für die westfälischen Nachwuchsdressurreiterinnen und –reiter und als Ausbilderin bei Meisterlehrgängen der Westfälischen Reit- und Fahrschule tätig. Seit 2013 ist Ingrid Klimke Botschafterin des Weltreitsport-Verbandes. Von 2012 bis 2014 übernahm sie das Amt der Präsidentin des Deutschen Reiter- und Fahrer-Verbandes. Im Dezember 2016 wurde sie auf Vorschlag der Athletenkommission in den Kreis der persönlichen Mitglieder des Deutschen Olympischen Sportbundes gewählt.
Für ihre hervorragenden Leistungen bekam sie zahlreiche Auszeichnungen. 2012 wurde Ingrid Klimke der Titel Reitmeister für herausragende Leistungen im Sattel, langjährige herausragende Ergebnisse als Ausbilder, sowie nachahmenswertes Engagement für den Reitsport verliehen. 2016 erhielt sie bereits zum vierten Mal das Silberne Lorbeerblatt. Als Zeichen der Anerkennung für ihre besonderen Verdienste wurde ihr ebenso 2016 der Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen verliehen.
Jörg Verhoeven, Münster
engagiert sich seit über drei Jahrzehnten in außergewöhnlicher Weise für den Breitensport in Münster. Zunächst trainierte er die Handballer des TuS Hiltrup, die er bis in die Verbandsliga führte. Später brachte er sich beim inzwischen größten Sportverein in Münster als Geschäftsführer, Leiter der Turnsparte und als ehrenamtlicher Vorsitzender ein.
Jörg Verhoeven ist seit 1992 – mit einer kurzen Unterbrechung von 2015 bis 2018 – Vorstandsmitglied des Stadtsportbundes Münster. Hier brachte er sich zunächst als Beisitzer und Lehrwart ein und ist inzwischen als stellvertretender Vorsitzender für den Bereich Qualifikation und Bildung sowie als ehrenamtlicher Leiter des Sportbildungswerkes verantwortlich. Veranstaltungen wie die Hochschulsport-Show oder der Leonardo-Campus-Run an der Universität Münster wären ohne Jörg Verhoeven undenkbar.
Jörg Verhoeven ist in der Sportgemeinde Münster ein großer Sympathieträger und bekannt als ein hervorragender Organisator. Bei seinem unermüdlichen Einsatz geht es ihm stets um die Sache des Sports und um die Interessen der Sportlerinnen und der Sportler.
Quelle / Foto / Text: LSB/Andrea Bowinkelmann / Staatskanzlei NRW