Rund um die Uhr können sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der Woche vom 15. bis 20. Juli ihren bewährten Themen und neuen Ansätzen widmen. Der große Kongress der Europäischen Gesellschaft für Sportpsychologie (FEPSAC) wurde nach Münster vergeben, wo die WWU als Gastgeber der 50 Jahre alten Gesellschaft zu deren Jubiläum glänzen will.
„Die Vorfreude ist groß – und zwar auf der ganzen Welt“, sagte die weit gereiste FEPSAC-Präsidentin Prof. Dr. Anne-Marie Elbe (Leipzig) bei ihrem Besuch im Schloss. Auch diese herausragende Location habe bei rund 1000 anreisenden Kongressteilnehmerinnen und -teilnehmern aus 53 Ländern echte Neugier entfacht. Münster erhielt vor Jahren den Zuschlag, obschon größere Städte in Konkurrenz standen. „Die Community unseres Bereichs ist eng und freundschaftlich vernetzt“, sagte Prof. Elbe, die auch deshalb ein spannendes und gewinnbringendes Miteinander erwartet. „Es wird immer viel diskutiert. Oft werden neue Projekte auch in keineren Kreisen entwickelt.“ Sie hofft zuverschtlich, dass etliche neue Impulse vom Treffen in Münster ausgehen werden.

Münsters Schloss wird zum Kongesszentrum. Dafür sorgen (v. links) Dr. Dennis Dreiskämper, Prof. Dr. Anne-Marie Elbe, Dr. Barbara Halberschmidt und Prof. Dr. Bernd Strauß. Foto: WWU Münster

Das offizielle Programm hält alleine 936 Beiträge in den verschiedenen Formaten parat. Täglich steht ein Hauptvortrag im Tagesbrennpunkt – zum Thema Sport und Migration zum Beispiel. Die Sportpsychologie wirkt in drei großen Bereichen: Leistungs- und Spitzensport, Gesundheit und psychische Gesundheit, Sport in der Freizeit.

Prof. Dr. Bernd Strauß, Leiter des  Arbeitsbereichs Sportpsychologie am WWU-Institut für Sportwissenschaften, hat sich als Gastgeber mit seinem 15-köpfigen Team um Dr. Barbara Halberschmidt der Kongress-Organisation gestellt und wird während der wertvollen Tage auf die Mitarbeit einer rund 90-köpfigen Gruppe setzen. Die Münsteraner bieten den Gästen auch außerhalb des Tagungsprotokolls einiges. Vom Empfang im LWL-Museum durch Uni-Rektor Prof. Dr. Johannes Wessels mit der Sport-Staatssekretärin Andrea Milz, Schirmherrin des Kongresses, über die Geburtstagsfeier der Gesellschaft im Erbdrostenhof bis hin zum Ausflugs- oder Sportabend wird Abwechslung geboten.

Dr. Dennis Dreiskämper hat eine Kongresspremiere entwickelt und moderiert am 16. Juli (Dienstag, ab 19 Uhr) im Hörsaal H1 den besonders an die Öffentlichkeit gerichteten Science-Slam mit Musik und Show. In diesem Wettbewerb werden vier populärwissenschaftliche Kurzvorträge innerhalb von zehn Minuten gehalten mit dem Ziel, die jeweilige Botschaft unterhaltsam herüberzubringen.