In den nächsten vier Jahren stellt die Stadt Münster dem organisierten Sport in der Stadt deutlich mehr Fördermittel zur Verfügung: Die Stadtverwaltung und der Stadtsportbund Münster (SSB) als Dachverband aller 200 münsterischen Sportvereine haben jetzt einen neuen Vertrag zur Übertragung von Sportfördermitteln geschlossen. Er sieht, wie vom Stadtrat beschlossen, eine stufenweise Erhöhung der städtischen Fördermittel auf bis zu 650.000 Euro pro Jahr vor. „Für unsere Mitgliedsvereine ist das nicht nur ein überaus positives Signal der Wertschätzung ihrer Arbeit. Es wird sie auch bei ihren Aktivitäten im Breiten- und Leistungssport deutlich unterschützen“, freut sich der SSB-Vorsitzende Michael Schmitz. Sportdezernentin Cornelia Wilkens stellt heraus: „Wir freuen uns sehr über die weitere Fortsetzung der Zusammenarbeit, die sich aus Sicht aller Beteiligten außerordentlich bewährt hat.“

Mit ihrer Unterschrift besiegelten Sportdezernentin Wilkens und Sportamtsleiter Willnath zur Freude von Schmitz und Wischermann (hinten, v.l.) aus dem Vorstand des Stadtsportbundes Münster die Erhöhung der Fördermittel für den Sport in Münster. Foto: Stadtsportbund Münster

Seit Juli 1994 überträgt die Stadt Münster Sportfördermittel an den SSB. Die Gesamtsumme, die auch einen Personalkostenzuschuss beinhaltet, wurde allerdings trotz stetig steigender Mitgliederzahlen in den Sportvereinen seit 1994 so gut wie nicht dynamisiert und lag zuletzt bei 355.000 Euro pro Jahr. Durch den neuen Vertrag wächst der Sportfördertopf auf 500.000 Euro im Jahr 2019, 550.000 Euro im Jahr 2020, 600.000 Euro im Jahr 2021 und 650.000 Euro im Jahr 2022. „Wir sind sehr froh über den Ratsbeschluss vom Dezember 2018, der die Grundlage für diese deutliche Erhöhung geschaffen hat“, betonen Wilkens und Schmitz.

Aus den Verträgen und mit den übertragenen städtischen Mitteln förderte der SSB mit eigener Richtlinienkompetenz den Breitensport durch Zuschüsse (per sogenannter Grundförderung), abhängig von den Mitgliederzahlen der Vereine und dem Erreichen einer Jugendquote von mindestens 20 Prozent. Außerdem wird der Leistungssport in den vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) anerkannten Sportarten durch die anteilige Übernahme von Fahrtkosten zu auswärtigen Wettkämpfen und Meisterschaften, im Behindertensport auch von Fahrtkosten innerhalb von Münster, Schiedsrichterkosten sowie weiteren Wettkampfkosten (Start- und Nenngelder etc.) gefördert. Weitere Fördermittel werden über die Sportjugend für Projekte zur außersportlichen Jugendarbeit in den Sportvereinen bereitgestellt.