Mit Ausdauer, Taktik, Besonnenheit, Umsicht und Strategie nach sechs Tagen finishen? Das ging jetzt in den letzten Tagen bei den 17. Riesenbecker Sixdays. Für 13 Athleten von Marathon Steinfurt genau das richtige und endlich ging es wieder an den Start. Die Mehrzahl kann es nicht lassen und steht alle zwei Jahre bei dem Event, das mittlerweile schon Kultcharakter hat, an der Startlinie. Für zwei Marathonis war es dagegen Premiere. Uwe Eissing und Timo Ohlscher hatten sich gut vorbereitet und warteten gespannt auf den Startschuss.

140 Kilometer in sechs Tagen


In sechs Tagen (vom 04. bis 09. Mai) ging es für über 450 Läuferinnen und Läufer aus vier Nationen über 140 Kilometer und insgesamt 1.600 Höhenmetern. Von Riesenbeck führten die Laufetappen in einer großen Schleife durch den Teutoburger Wald wieder zurück zum Startort Riesenbeck. Jeden Tag mussten zwischen 20 und 25 Kilometer gelaufen werden. Wege mit den schönen Namen „Himmelreich“ oder „Hexenpfad“ hatten es in sich und forderten die Marathonis jeden Tag heraus, besonders die Teiletappe von Ibbenbüren zum Dickenberg mit einer Steigung von 35 %. Ohne einen Ruhetag wird durchgelaufen, hier zeigt sich immer, wer seine Läufe gut einteilt und auch mal Zurückhaltung zeigt.


Die täglichen Anstrengungen bei diesmal hervorragenden Wetterbedingungen waren bei den Athleten aber immer schnell vergessen, denn es herrschte am Straßenrand bei den vielen Zuschauern und sogar dem eigenen Marathon-Fanclub Volksfeststimmung. Und die puschten die Athleten immer weiter, wenn es mal nicht mehr ging. Die Laufveranstaltung fand nach sechs Tagen in einer großen Abschlussparty mit Ehrungen ihren Abschluss. Und hier gab es für die Marathonis auch wieder was zu feiern: Elisabeth Rewer (AK W60)und Josef Grond (M70) standen ganz oben bei der Siegerehrung auf dem Treppchen. Zweite in ihrer Altersklasse wurde Petra Stöppler (W55) und Dritter Bernd Schulze Lutum (M70). Als Fünfte platzierte sich Ute Erdenberger (AK W50). Schnellster Marathoni war Sascha Weber, er bliebt mit seiner Gesamtzeit unter der 10 Stunden-Marke.

Alle Ergebnisse auf der Homepage www.marathon-steinfurt.de.

Quelle Text + Bild: Marathon Steinfurt e.V.