Nach knapp drei Wochen Training im Rahmen des Saisoneinstiegslehrgangs in der Münsteraner Coburg machten sich die SGS Schwimmer Jolina Widders (2006, TuS Hiltrup), Moritz Brinkmann (2006, TSV Handorf) und Maximilian Kassenbrock (2006, TuS) mit ihrer Trainerin Maike Herrlein auf den Weg nach Köln, wo der Schwimmbezirk Mittelrhein zu seinen 16. Int. Freiwassermeisterschaften an der Regattastrecke im Fühlinger See eingeladen hatte.

Jolina Widders und Maximilian Kassenbrock gewinnen GOLD-Medaille auf 2.500m, BRONZE Medaille an Moritz Brinkmann

Foto: SGS Münster: Jolina Widders und Maximilian Kassenbrock gewinnen GOLD-Medaille auf 2.500m, BRONZE Medaille an Moritz Brinkmann

Nach einer kurzen technischen Besprechung ging es zunächst für die beiden Jungs auf die 2,5km-Strecke. Pünktlich zum Start hatte sich die Sonne komplett verzogen und mit dem Wind kamen die ersten Regentropfen. Beide verpassten es beim Start aus dem Wasser sich besser zu positionieren und mussten so bis zur ersten Boje erstmal ein paar Meter mehr in Kauf nehmen. Dennoch gelang es beiden sich aus dem gröbsten Getümmel herauszuhalten und schnell eine gute Position zu finden. Nach knapp 18:00 Minuten hatte Max gemeinsam mit einer etwas größeren Gruppe die erste von zwei Runden á 1,25km absolviert, Moritz folgte ihm am Kopf der nächsten Gruppe mit einem Abstand von ungefähr 1:15 Minuten. Während Maximilian auf der zweiten Runde sogar noch einmal ein wenig Tempo zulegen konnte, musste Moritz ein wenig weiter abreißen lassen. Nach 35:50 Minuten – gleichbedeutend mit dem 1. Platz in seiner Altersklasse – löste zunächst Maximilian den Buzzer auf der Zielmatte aus, gute drei Minuten später folgte ihm sein Mannschaftskollege Moritz (3. Platz). „Stolz wie Bolle“ machten sich beide dann dick eingepackt in die Wärmemantel auf den Weg unter die wohlverdiente warme Dusche. Nachdem dann auch der letzte männliche Starter das Ziel erreicht hatte, ging es auch für Jolina auf die 2,5km-Strecke und wie sollte es anders sein, öffnete auch hier erst einmal der Himmel seine Schleusen. Mit den guten Hinweisen ihrer zwei Mannschaftskollegen im Gepäck, gelang es Jolina sich am Start deutlich besser zu positionieren und den direkten Weg zu ersten Boje zu wählen. Auf der Uhr standen knapp 20 Minuten, als sie das erste Mal durch den Zielkorridor schwamm und auch auf der zweiten Runde musste sie nicht viel an Tempo einbüßen, obwohl sie einen Großteil der Strecke allein gegen die Wellen kämpfte. Nach 42:26 Minuten – und ebenfalls gleichbedeutend mit dem 1. Platz in ihrer Altersklasse – wartete dann auch auf Jolina zunächst der sehr willkommene Wärmemantel, bevor es dann auch für sie erst einmal zum Aufwärmen unter die warme Dusche ging.

Insgesamt konnten alle drei ihre bereits in Hamburg gezeigten Leistungen bestätigen und sogar teilweise deutlichst unterbieten. Dabei trotzen sie den teils widrigen Bedingungen und konnten schließlich freudestrahlend den Rückweg nach Münster antreten. Mit diesem neu gewonnenen Selbstvertrauen im Gepäck geht es Anfang September noch einmal nach Haltern ins Freiwasser, bevor dann wieder die Beckenwettkämpfe in den Fokus rücken.