Im Vorfeld des inklusiven Sportevents „Special Olympics World Games Berlin 2023“ ist die niederländische Delegation in Münster zu Gast. Vom 12. (Montag) bis 15. Juni (Donnerstag) wird Münster rund 50 Athletinnen und Athleten aus den Niederlanden sowie deren Angehörige, Trainierende und Betreuende bei sich aufnehmen. Als sogenannte „Host Town“ (gastgebende Stadt) ist Münster als eine von bundesweit 220 ausgewählten Städten Teil des größten kommunalen Inklusionsprojekts in der Geschichte der Bundesrepublik, teilt das Sportamt der Stadt Münster mit. Ziel der Special Olympics ist es, Menschen mit geistiger Behinderung durch den Sport zu mehr Anerkennung, Selbstbewusstsein und letztlich zu mehr Teilhabe an der Gesellschaft zu verhelfen.

Abwechslungsreiches Programm als Host Town

Während der vier Tage lernen die Gäste neue Menschen und die vielfältige, lebendige Vereinslandschaft Münsters kennen. Durch das „Host Town“-Programm soll die Delegation nicht nur eine Abwechslung vor dem Trubel der Spiele, sondern auch Anerkennung und Teilhabe vor Ort erleben. Dafür hat die Stadt Münster in Zusammenarbeit mit vielen sozialen Trägern und Akteuren aus Münster ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt: Mit dem Ziel Begegnung zu schaffen, organisieren beispielsweise das Institut für Sportwissenschaft der Universität Münster, der Hochschulsport Münster und der Stadtsportbund Münster an zwei Vormittagen (13. und 14. Juni) ein buntes, niedrigschwelliges und barrierearmes Bewegungsangebot. Interessierte Vereine und Gruppen können sich bei Interesse gerne an den Stadtsportbund wenden.

In Kooperation mit der Westfalenfleiß GmbH und der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen plant das Sportamt eine Auswahl an Freizeitangeboten für Kleingruppen: Im Angebot für die Delegationsmitglieder sind eine inklusive Stadtführung, eine Ziegen-Wanderung, eine Zooführung oder ein Fußballturnier. Neben einem offiziellen Empfang im Friedenssaal mit politischen Gästen aus Münster und Enschede wird es auch ein abwechslungsreiches Abendprogramm für die Delegation geben.

Abschlussevent mit Bühnenprogramm

Mit einem Abschluss-Event am 14. Juni am Hafenplatz unter dem Namen „Opwarmen – die Show“ wünscht Münster der niederländischen Delegation viel Erfolg für die „Special Olympics World Games“. Ab 15 Uhr können sich Besucherinnen und Besucher auf der Aktionsfläche „Speelplatz“, die von der Lebenshilfe Münster e.V organisiert wird, sportlich ausprobieren, während die Open-Stage auch schon geöffnet ist. Der offizielle Startschuss für das von Hanno Liesner (Funky e.V.) moderierte Bühnenprogramm fällt um 17 Uhr. Sängerin LOONA, die mit ihrem Song „Bailando“ 1998 einen Welterfolg feierte, wird dann auftreten. Zwischen kurzen Talkrunden und einem kleinen Niederländisch-Sprachkurs treten weitere Künstlerinnen und Künstler auf. Tänzerisch wird das Event vom Verein Funky e.V. begleitet. Ein gemeinsamer Flashmob, den die Delegation im Sportprogramm lernt, bildet den Höhepunkt der Gastgebertage in Münster, bevor die niederländischen Athletinnen und Athleten weiter zu den „Special Olympics World Games 2023“ nach Berlin reisen.

Special Olympics International veranstaltet im vierjährigen Wechsel Weltsommer- und Winterspiele und damit die nach eigenen Angaben weltweit größten inklusiven Sportveranstaltungen. Die Weltsommerspiele in Berlin finden vom 17. – 25. Juni erstmals in Deutschland statt. Dabei werden Tausende Athletinnen und Athleten mit geistiger und mehrfacher Behinderung miteinander in 26 Sportarten antreten.

Quelle Text + Bild: Stadt Münster