683 Leute (10km-Lauf) kamen ins Ziel, nur ich nicht. Ich bin total frustriert. So sollte 2023 eigentlich nicht enden. Doch der Schnodder lief in Strömen aus der Nase und die Beine waren wie aus Watte. In der zweiten Runde lief ich schneckenlangsam…das war das Ende – an der Tartanbahn warf ich das Handtuch und stieg aus dem Rennen aus. Vermutlich hätte ich gar nicht starten dürfen, doch mein Ehrgeiz war groß, ebenso meine Dummheit. Diese Erfahrung muss vermutlich jeder mal machen, jetzt war ich an der Reihe. Seit dem Sommer lief es nicht gut. Konnte ich sonst ordentliche 5.40 im Training laufen, kroch ich in den letzten Wochen mit 6.00 und langsamer nach Hause. Dabei mache ich seit Wochen täglich meine Planks mit allen Schikanen (das Ergebnis kann sich im Spiegel echt gut sehen lassen), doch mein Tempo ist unterirdisch. Ich bin ratlos. Ok, seit Wochen immer wieder ein kleiner Infekt, ich bin 53 und in den Wechseljahren – aber wenn schon. Im nächsten Jahr will ich im September wieder in Münster beim Marathon am Start stehen und bei ungefähr 4.00 Stunden ins Ziel kommen. Daran will ich festhalten, auch wenn ich nach der heutigen Erfahrung etwas mutlos geworden bin.
Stop – das darf nicht sein! Kennt ihr Mo Farah? Er gewann Gold bei den Olympischen Spielen 2021 über 10.000 Meter, obwohl er stürzte! Fazit: Ein Ausstieg ist nicht das Ende. Mein Körper wollte einfach nicht. Ich bleibe am Ball, das schaff ich schon (hätte jetzt Tante Else gesagt) …
Das war jetzt das Jammertal. Denn auf der anderen Seite war der Active Laufshop Silvesterlauf mal wieder eine tolle Veranstaltung, die zum Jahresende in Münster einfach dazugehört. Ich persönlich mag besonders den Geruch in der Sporthalle und das Gewusel. Außerdem trifft man immer unverhofft bekannte Gesichter – ein kleiner Plausch ist immer schön.
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