In diesem Jahr lud die DJK Coesfeld nach zwei Jahren Corona-Zwangspause zum 29. Coesfelder 24-Stunden-Schwimmen ein. Trotz einiger kurzfristiger Personalausfälle, konnte W+F mit zwei Mannschaften und einem Einzelschwimmer an den Start gehen. Das Ziel: Spaß haben und die Atmosphäre nach zwei Jahren Abstinenz genießen.

Umso bemerkenswerter sind die Ergebnisse, die W+F nach Abschluss der 24 Stunden vorweisen konnte. Die erste Mannschaft setzte sich bereits zu Beginn des Wettkampfes an die Spitze der Wertung und gab diese Position bis zum Schluss nicht mehr ab und dass obwohl sie bis in die frühen Morgenstunden nur mit 9 Schwimmern/innen schwammen. Kontinuierlich und gleichmäßig bauten die Starter/innen der ersten Mannschaft den Vorsprung auf die direkte Konkurrenz des SUS Stadtlohn und des SV Dülmen aus, sodass am Ende 106,00 km und ein Vorsprung von knapp 2,5 km auf den Zweitplatzierten zu verzeichnen war. Damit hatte vor dem Start niemand gerechnet.

Auch die zweite Mannschaft von W+F gab alles und erkämpfte sich damit den 12. Platz. Der Mix aus Youngstern und Oldies in dieser Mannschaft zeigte einmal mehr, wie eine derartige Veranstaltung auch unterschiedliche Generationen zusammenschweißen kann. So waren die jüngsten Starterinnen hier gerade einmal knapp 11 Jahre alt, die ältesten bereits 65. Alle motivierten sich gegenseitig, sodass sie am Ende 81,6 km geschwommene Kilometer verbuchen konnten.

Die wohl herausragendste und bemerkenswerteste Leistung zeigte aber Alexej Wall, der zum ersten Mal als Einzelstarter am Wettkampf teilnahm. Mit nur wenigen Pausen zog er Stunde um Stunde eine Bahn nach der nächsten. Nach 24 Stunden war er insgesamt 63,45 km geschwommen. Damit stellte er nicht nur den aktuellen Vereinsrekord von Alexander Becker mit 48,1 km aus dem Jahre 2020 ein, sondern setzt auch eine neue Veranstaltungs-Bestmarke. Den alten Veranstaltungsrekord aus dem Jahr 2006 überbot er hierbei um mehr als 1 km. Sichtlich stolz konnte Alexej daher im Anschluss nicht nur den Siegerpokal, sondern auch eine Siegesprämie – überreicht vom ehemaligen Rekordhalter Jörg Merker – entgegennehmen.

Entsprechend fiel dann im Anschluss der Jubel von allen W+F-Startern und -Starterinnen über die vollbrachte Leistung aus.

Quelle Text + Bild: W+F Münster