Kaum lassen die Inzidenzzahlen die Wiederaufnahme der Kinderschwimmausbildung zu, schon muss sie auch wieder in die Sommerpause. Der Grund dafür: den Vereinen stehen keine entsprechenden Badzeiten zur Verfügung. Doch W+F Münster hat diese kurze Zeit dennoch erfolgreich genutzt. Nach nur fünf Wochen konnten insgesamt 13 Seepferdchen und 3 Bronzeabzeichen überreicht werden. „Die meisten Kinder waren nach dieser langen Pause sehr motiviert und haben schnell deutliche Fortschritte gemacht.“, so Beate Schulte, Leiterin der Kinderschwimmausbildung. Rund 1,5 Millionen Kinder konnten im vergangenen Jahr in Deutschland aufgrund der Pandemie nicht das Schwimmen erlernen. Kritische Zahlen – zumal die Anzahl der Nichtschwimmer in den vergangenen Jahren ohnehin schon immer weiter angestiegen ist. Aufgrund dessen hat sich W+F in den zurückliegenden Wochen ausschließlich auf Nichtschwimmer und nicht sicher schwimmende Kinder konzentriert. Die Silber- und Goldkurse fielen aus. So bekamen einige Kinder auch die Möglichkeit, zweimal in der Woche zu üben. Die Kursdauer wurde verlängert, der Personalschlüssel erhöht. „Unser Konzept ist aufgegangen.“, resümiert Ressortleiter Alexander Becker. „Es ist toll, dass wir in den wenigen Stunden, noch so manches Kind zum Schwimmer ausbilden konnten. In Anbetracht der bundesweiten Nichtschwimmerzahlen ist das aber leider nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Wir benötigen dringend Konzepte, wie wir schnell und nachhaltig diese Zahl wieder minimieren können. Durch die Pause über die Sommerferien geht leider wieder wertvolle Zeit verloren.“
Am 23. August soll die Kinderschwimmausbildung von W+F wieder starten – nach derzeitigem Stand auch mit den Silber- und Goldkursen.