Erfolgreich und zufrieden ging es für das Trainerteam und die 12 Athletinnen und Athleten der LG Brillux am Sonntag von den Deutschen U18/U20-Meisterschaften in Rostock zurück nach Münster. Dabei brachte die Abordnung der LG Brillux zwei Medaillen mit nach Hause und konnte ganze sieben Finalplätze beim diesjährigen Saisonhöhepunkt für sich verbuchen.

Silas Zahlten Deutscher Meister über 2000 Meter Hindernis

Besonders ragte der Schützling vom sportlichen Leiter und Lauf-Trainer Jörg Riethues, Silas Zahlten, heraus. Der gerade mal 17-jährige Mittelstreckler konnte am ersten Wettkampftag für die LG Brillux Münster die Silbermedaille über die 3000 Meter sichern und am Sonntag den Deutschen Meister-Titel über die 2000 Meter Hindernis gewinnen. Mit  6:03,57 Minuten ließ er in einem taktisch klugen Rennen und einem herausragenden Sprint auf den letzten 300 Metern die Konkurrenz hinter sich.

Foto: LG Brillux / Athlet Zahlten

Im Finale der U20 über die gleiche Distanz erreichte Marco Sietmann in 5:54,07 Minuten und mit nur 15 Hundertstel Rückstand auf das Podium  Platz vier. Für Schwester und Nachwuchstalent Nele Sietmann reichte es am Ende mit 7:06,47 Minuten für Rang elf in dem 22-köpfigen Teilnehmerfeld.

Trainingspartnerin Leonie Kruse zeigte in ihrem 3000 Meter-Lauf der U18 ein sehr couragiertes Rennen und konnte sich als 19. der Meldeliste mit einer neuer persönlicher Bestzeit Platz 14 sichern.

Finn Ponik musste sich einer kurzfristig aufgetretenen Achillessehnen-Problematik geschlagen geben und wurde über die 5000 Meter-Distanz der U20 nach wenigen Runden von Trainer Jörg Riethues aus dem Rennen genommen.

Sprinter und Springer glänzen mit neuen Bestzeiten

Auch in den Sprint- und Sprungdisziplinen konnten die Teilnehmer der LG Brillux bei den nationalen Titelkämpfen überzeugen. Ida Schwering lief über die 100 Meter Hürden in der U18 ein beherztes Vorlaufrennen (von insgesamt vier) und konnte sich mit neuer Bestzeit und neuem Kreis-Rekord als zweite ihres Vorlaufs direkt für das Finale qualifizieren. Auf der Meldeliste an Platz 15 gesetzt, konnte sie sich im Endlauf erneut steigern und belegte mit 13,72 Sekunden einen hervorragenden 5. Platz. Trainerin Klaudia Schönfeld zeigte sich mehr als zufrieden, dass ihr Schützling sich zum Saisonhöhepunkt mit solchen Leistungssteigerungen präsentieren konnte.

Dreispringer Leonard Horstmann zeigte nach einem souveränen zweiten Platz in der Qualifikation im anschließenden Finale Nerven. Beindruckt von unerwarteten Leistungssteigerungen der Konkurrenz, fand er nicht mehr in seinen Rhythmus und Wettkampf zurück und konnte seine Weite aus dem Vorkampf von 14,7 Metern nicht mehr verbessern. Am Ende stand letztlich ein guter. 4. Platz für ihn auf der Anzeigetafel.

U18-Athletin Maja Husemann, ebenfalls wie Horstmann aus der Trainingsgruppe von Stefan Vinbrüx, gelang im dritten Versuch mit einer Weite von 11,89 Metern und zwischenzeitlich Platz sieben die Qualifikation für den Endkampf, was aufgrund der Meldeleistung bereits als Erfolg zu werten war. Im fünften Durchgang gelang ihr dann ein optimaler Sprung mit neuer persönlicher Bestleistung mit 12,27 Metern, was zu dem Zeitpunkt Platz 2 bedeutete. Doch die Konkurrenz machte ihr nicht leicht und sprang im letzten Durchgang nochmals weiter, so dass sich Huesmann über einen guten vierten Platz freuen durfte. Am Samstag trat sie noch mal im Weitsprung an, fand aber aufgrund des stürmischen und regnerisches Wetters nicht in den Wettkampf und beendete diesen bereits nach dem Vorkampf auf Platz 13 von insgesamt 21 Teilnehmerinnen in ihrem Wettkampf.

Davon unbeeindruckt ging sie am Sonntag in ihren dritten Wettkampf bei diesen Deutschen Meisterschaften. Bei insgesamt sechs Vorläufen über die 100 Meter erreichet sie Platz zwei in ihrer Konkurrenz und konnte sich so direkt für das Halbfinale qualifizieren. Im zweiten Halbfinallauf konnte Maja Huesmann dann ihre Bestzeit auf 12,03 Sekunden steigern und zog überraschend als Dritte ihres Habfinals ebenfalls direkt in das Finale der letzten Acht ein. Dort zeigte sich dann doch die Belastung der vorangegangenen Wettkampftage, so dass sie letztlich mit immer noch hervorragenden 12,15 Sekunden als Achte des Finals ins Ziel kam.

Fiona Wildemann, U20,  konnte im dritten von vier Vorläufen über die 100 Meter Hürden ihre persönliche Bestleistung auf 14,40 Sekunden steigern und sich zur überraschenden Freude des Betreuerstabes direkt für den Endlauf der besten Acht qualifizieren. In dem knapp 60 Minuten später stattfinden Finale zeigte sie einem couragierten Lauf und belegte mit einer sehr guten Zeit von 14,49 Sekunden einen hervorragenden Platz sieben.

Mit der siebtbesten Zeit aller drei Vorläufe und persönlicher Bestzeit (15,63 Sek.) verpasste Bastian Sundermann knapp den Einzug ins Finale, da die jeweils zwei schnellsten eines Vorlaufs unabhängig von ihrer Leistung direkt in den Endlauf einzogen. Mit Platz neun der Gesamtergebnisliste verpasste er das DM-Finale am Ende nur um sechs Hundertstel.

Die 16-jährige Nachwuchsathletin Laura Brandhove zeigte sich  bei ihren ersten nationalen Titelkämpfen beeindruckt von der Szenerie und den Abläufen, was auch ganz im Sinne des Betreuerstabes war. Sollte sie bei den diesjährigen Deutschen Meisterschaften primär Wettkampferfahrung sammeln. Am Ende reichte es bei ihr für Platz 19 im Dreisprung mit einer Weite von 11,24 Metern.

Foto: LG Brillux

Greta Piepel lief im vierten Vorlauf über die 200 mit 25,05 Sekunden als Viertplatzierte ins Ziel, verfehlte damit den Einzug ins Finale.

„Sowohl in der Breite als auch in der Spitze war es die erfolgreiche Jugend-DM seit Bestehen der LG“, so das Resümee des Sportwart Leistungssport Jörg Riethues. Für die Athleten und den Trainerstab geht es nun in eine wohlverdiente dreiwöchige Trainingspause und Regenerationsphase.

Quelle: LG Brillux / Bruckmann