… und Elke Strakeljahn von Marathon Steinfurt ist seit Jahren als erfahrene Triathletin dabei. Fast 5.000 Athleten aus 70 Nationen starteten auf der Langdistanz (3,8 km Schwimmen/180 km Radfahren/42,195 km Laufen) in Roth.
Nach 1:01:12 Stunde stieg Elke Strakeljahn bereits aus dem Wasser. Ihr eigenes Ziel, unter einer Stunde, hatte sie nicht geschafft, aber als 17. des gesamten Frauenfeldes, inklusive der Profis, aus dem Wasser zu kommen, war ziemlich zufriedenstellend. Und der Familien-Fanclub, neben Ehemann Karsten waren auch beide Töchter mitgekommen, feuerte sie direkt am Ausstieg an. Und dann passierte ihr ein „Anfängerfehler“, der auch der späteren Siegerin Anne Haug passierte: Falschen Wechselbeutel gegriffen, also wieder zurück und wertvolle Zeit verloren.
Die erste Radrunde über die 90 Kilometer lief gut. In der zweiten Runde kam dann, wie eigentlich immer in Roth, Wind auf, was zu der Hitze noch zusätzlich an den Kräften zerrte.
Beim Start des abschließenden Marathons wusste Elke Strakeljahn nicht wirklich, wie sie es bei den äußeren Bedingungen ins Ziel schaffen sollte. Sie ist dann langsam und beständig mit extrem viel Kühlen an den Verpflegungsstationen durchgelaufen und konnte noch einige Athleten wieder überholen. Die waren viel zu schnell gestartet und hatten ihre „Körner“ schon beim Radfahren verbraucht. Und da spielte dann doch die Erfahrung beim 12. Start in Roth eine große Rolle bei Strakeljahn. Zum Schluss war dann noch die mentale Stärke gefragt. Insbesondere bei Kilometer 34/35, da es dort beständig bergan Richtung Büchenbach geht. Bei jeder Challenge immer dieselbe Quälerei! Die letzten 10 Kilometer drohten dann noch Wadenkrämpfe.
Das Ziel, gesund ins Ziel zu kommen, hat Strakeljahn nach 12:30:02 Stunden erreicht. Die Zeit spielte in diesem Jahr keine Rolle, das Erlebnis der Challenge in Roth war aber wie immer grandios: 250.000 Zuschauer an der Strecke, einem einmaligen Profifeld und einem Solarer Berg, der immer wieder für Gänsehaut sorgt, denn hier stehen auf nur 1,5 Kilometer an die 25.000 Zuschauer, die jeden Athleten den Berg „hochpeitschen“ und wie bei der Tour de France erst dann die Gasse öffnen, wenn man durchfahren muss.
Foto: Elke Strakeljahn von Marathon Steinfurt absolvierte zum 12. Mal die Langdistanz beim Triathlon in Roth.