Zu einer ganz besonderen Feierstunde hatten Stadt und Sponsoren am Abend des 27.02. in die Dominikanerkirche in Münster gebeten: Der Sparkassen Münsterland Giro geht offiziell in die nächste Runde! Das Radrennen, mittlerweile das zweitgrößte Radsportevent in ganz Deutschland, bleibt für die kommenden vier Jahre fester Teil im Münsteraner Veranstaltungskalender. Grund genug, das Rennen an diesem Abend gebührend zu feiern.

Wir sind das Münsterland. Wir sind der Münsterland Giro. Unter diesem Motto kamen Oberbürgermeister Markus Lewe, die fünf Landräte des Münsterlandes, zahlreiche Vertreter*innen aus den Kommunen, Sparkassenvorstände und natürlich das gesamte Giro-Team rund um Cheforganisator Rainer Bergmann am Abend des 27.02. in der Dominikanerkirche zusammen. „Das ist ja hier wie ein Familientreffen“, witzelte dann auch gleich Thomas Philipzen, der als Moderator durch den Abend führte.

„Der Radsport schafft Verbundenheit, er stärkt unser Gemeinschaftsgefühl“, griff OB Lewe das Bild der großen Radsportfamilie auf, „Verbundenheit zwischen Stadt und Land, zwischen Amateuren und Profis“. Selbst begeisterter Radsportler, freute sich Lewe sichtlich, dass er an diesem Abend die Verlängerung des Sparkassen Münsterland Giros um weitere vier Jahre verkünden durfte.

Steinfurter Streckenhighlights und ein Sprint royal

In diesem Jahr ist turnusgemäß Steinfurt gastgebender Landkreis für das Rennen. Dr. Martin Sommer, Landrat für den Kreis Steinfurt, betonte die herausragende Bedeutung des Giros für die Standortförderung nicht nur für die Stadt Münster, sondern auch für die Kreise und Kommunen der Region. In diesem Jahr könne man sich, so Sommer, auf besondere Streckenhighlights, etwa die Banjo Konzertgalerie und die Serpentinen des Tecklenburger Landes freuen.

Fabian Wegmann, Ex-Radsportprofi und heute Sportlicher Leiter des Giro, konnte den anwesenden Gästen versichern, dass das Rennen in Münster nicht nur für die vielen kleinen und großen Radsportfans in der Region, sondern auch für die Profi-Fahrer ein fester Eintrag im Rennkalender ist. „Wir bieten mit unserer einmaligen Zielgeraden quasi einen Sprint royal“, so Wegmann. Der gestand unter ungläubigen Blicken, dass er selbst sich während des Giros tatsächlich schon verfahren hat: Kurz vorm Ziel bog er mit seinem Team versehentlich auf die Strecke für die Jedermänner ab – das kostete wertvolle Minuten und schließlich den Sieg. „Aber ich bin noch immer ins Ziel gekommen“, schmunzelte Wegmann.

Ein starkes Team

Rainer Bergmann, seines Zeichens Chef-Organisator des Sparkassen Münsterland Giro, richtete seinen Dank an die anwesenden Vertreter*innen aus den Kommunen, an die vielen Helferinnen und Helfer und an sein großes Team von Unterstützer*innen seitens des Sportamts. „Ohne Euch, ohne diese Truppe, könnten wir das Ding gar nicht wuppen“, so Bergmann.

Auch musikalisch stand dieser Abend ganz im Zeichen der Leeze: So stimmten die Zucchini-Sistaz, Münsters wohl bekanntestes Swing-Trio, ihre ganz eigene „Radel-Hymne“ an. Der Ort der Giro-Feierstunde, die Dominikanerkirche in Münsters Innenstadt, war dabei keineswegs zufällig gewählt. Im Rondell in der Mitte des hohen Kirchenschiffs ist seit Juni 2018 Gerhard Richters Werk Zwei Graue Doppelspiegel für ein Pendel zu bestaunen. Dr. Andreas Gorschlüter, Geschäftsführer des Physikalischen Instituts der Uni Münster, führte die Anwesenden eindrucksvoll in die Funktionsweise der Installation ein. Das Pendel, das permanent über einer runden Bodenplatte schwebt, bewegt sich Tag für Tag, Stunde für Stunde, auf einem Rundkurs – ganz so, wie die vielen hundert Teilnehmenden des Sparkassen Münsterland Giro, der auch in diesem Jahr wieder traditionsgemäß am 03. Oktober ausgetragen wird.

P.S.: Und, was fällt uns mit Blick auf das Foto auf? Richtig! Wir finden: In Sachen Frauenquote ist noch Platz nach oben, liebes Giro-Team.

Quelle Text: Viola Grötz
Quelle Bild: Amt für Kommunikation, Stadt Münster