Meine kleine Krauler-Lunge freute sich gestern Abend wieder tierisch auf das Training. Schließlich profitieren nicht nur meine Arme von dem Schwimmen, auch meine Lunge kann jetzt mehr Sauerstoff durch meinen Körper pumpen. Da ich im Moment meine Strecken nicht bei Strava hochlade und ohne Uhr laufe, kann ich den Effekt zwar nicht objektiv messen, aber gefühlt fällt mir mittlerweile das Laufen sehr viel leichter und meine Beine haben mehr Kraft. Letzten Sonntag war ich zusätzlich im Stadtbad Mitte und übte mich im Kraulen. Und es stimmt ja wirklich: Übung macht den Meister. Mit der Atmung kam ich viel besser klar. Ich holte nicht mehr nach jedem zweiten Zug Luft, sondern erst beim vierten Mal. Dadurch konnte ich viel ruhiger schwimmen….

Gestern lief somit das Training wie am Schnürchen und es hat richtig Spaß gemacht. Klar, ich schwimme noch nicht perfekt, aber jetzt, nach dem sechsten mal im Wasser, merke ich, dass ich kein hoffnungsloser Fall bin. Allerdings bin ich noch meilenweit von dem entfernt, was Extremschwimmer André Wiersig – der Neptun der Meere  – auf die Beine stellt.

Wie sieht es eigentlich mit eurem Hungergefühl nach dem Schwimmen aus? Als ich zuhause war, mampfte ich erstmal drei Schnittchen mit Käse und ein Knoppers.

Wisst Ihr eigentlich, warum der Koburger Weg mit K und die Coburg mit C geschrieben wird? Nein? Dann schaut mal in meinen Rosenau-Artikel.

Kathrins Trainingstipp
Vielen angehenden Schwimmer*innen bereitet das Atmen beim Kraulschwimmen Probleme. Daher werden wir die nächsten Tipps dem Atmen widmen. Ein sehr guter Hinweis dabei ist sich klarzumachen, dass kaum jemand beim Schwimmen das EINatmen vergisst, das AUSatmen aber sehr wohl. Aber zu versuchen, die Lungen immer weiter mit Luft zu füllen ohne die alte, verbrauchte auszuatmen, führt unweigerlich und mehr oder weniger schnell zu Atemnot. Konzentriert euch bewusst auf das Ausatmen. Das Ausatmen findet dabei ins Wasser hinein statt und sollte bei der Kopfdrehung (zum Einatmen) so gut wie abgeschlossen sein, sodass ihr euch in diesem Zeitraum auf das Einatmen fokussieren könnt. Das Üben der „richtigen“ Atemtechnik geht gut mit Hilfsmitteln, z.B. dem Pullbuoy – hier klappt die Konzentration auf das gleichmäßige Schwimmen und Atmen meist deutlich besser.