(ts) Endlich geht es wieder los: 224 Tage nach dem bisher letzten Liga-Spiel gegen die Dresden Titans am 7. März starten die WWU Baskets Münster am Freitag in die neue Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga – und das mit einem Heimspiel! Gegner sind in der zum Eröffnungsspiel deklarierten Partie ab 20.30 Uhr die Iserlohn Kangaroos.
Vorfreude auf den Liga-Start
Nach einer alles in allem gelungenen Vorbereitung, die in der erfolgreichen Generalprobe beim ProA-Ligisten PS Karlsuhe Lions am vergangen Samstag gipfelte, sind die WWU Baskets auf den Saisonstart gespannt. „Die Stimmung ist voller Vorfreude, leicht angespannt wie es vor dem ersten regulären Saisonspiel immer ist“, betonte Headcoach Philipp Kappenstein am Donnerstag, vergaß dabei aber nicht die Umstände: „Für uns alle kommt morgen eine neue Situation auf uns zu. Sie ist auch eine Herausforderung, auf der anderen Seite muss man es im Moment nehmen wie es ist.“
Wiedersehensfreude trotz Abstands
Mit dabei sein werden wieder Fans der WWU Baskets – in begrenztem Rahmen (zur Extrameldung). „Wir freuen uns einfach sehr, unsere Fans wieder begrüßen zu dürfen in der Halle und sei es mit Abstand. Es ist sieben Monate her, dass wir das letzte Heimspiel vor Zuschauern hatten. Von daher freuen wir uns egal in welcher Form auf unsere Fans“, sagt Kappenstein. Der Headcoach erwartet „ein enges, umkämpftes, hitziges Spiel wie es immer ist gegen Iserlohn“. Das unterstreicht Thomas Reuter: „Das wird kein Selbstläufer. Wir müssen schon unsere Leistung abrufen. Aber dann glaube ich, haben wir sehr gute Chancen erfolgreich in die Saison zu starten.“
Umbruch in Iserlohn
Die Iserlohn Kangaroos durchlebten eine unruhige Vorsaison, blieben mit Platz 10 unter ihren Erwartungen. Konsequenz ist ein Neuaufbau unter dem sehr erfahrenen neuen Headcoach Stephan Völkel, lange Zeit Co-Trainer in der ProA und der easy credit BBL. „Es wird wichtig sein, dass die Spieler, die wir holen, mehr als nur eine Position spielen können“, nannte Völkel eine Voraussetzung für die Kaderplanung. „Wichtig ist, dass das Puzzle zusammenpasst.“
Top-Transfer Toni Prostran
Königstransfer des neuen Iserlohner Puzzles ist Toni Prostran. „Mit ihm haben sie einen ganz starken kroatischen Point Guard verpflichtet, der einer der besten der Liga sein wird“, prognostiziert Headcoach Philipp Kappenstein. Kollege Stephan Völkel sagt: „Toni kann das Spiel lesen, besitzt eine hohe Spielintelligenz, trifft gute Entscheidungen und ist ein echter Floor General, der auch scoren kann.“
Von den Tigers Tübingen (ProA) kam der flexibel agierende Kanadier Tanner Graham für die Position 4, der auch auf den Positionen 3 und 5 zu gefallen weiß. Neuer Bigman nach dem Abgang von Jozo Brkic ist der 2,08 m große Alexander Möller, der den WWU Baskets noch im Dress der ART Giants Düsseldorf im Hinspiel der letzten Saison einige Probleme bereitete. Dazu kommt der trotz seiner 23 Jahre sehr erfahrene neue Flügelspieler Moritz Hübner, der Erstligaeinsätze bei den Basketball Löwen Braunschweig vorweist. Die Iserlohn Kangaroos kommen mit frischem Wind in die Halle Berg Fidel nach Münster, haben an Größe und Athletik im Vergleich zur Vorsaison gewonnen.
Headcoach Philipp Kappenstein …
… zur Vorbereitung: „Die Vorbereitung ist für uns richtig gut gelaufen. Es war alles dabei was man braucht. Wir haben uns von den Gegnern her gesteigert. Wir waren erfolgreich, haben unseren Schuss vor den Bug bekommen, hatten enge Spiele, hatten deutliche Spiele. Wir hatten alle Sachen dabei, die man in einer Vorbereitung so braucht. Wir sind bereit. Es kann losgehen. Wir freuen uns auf morgen und sehen zu, dass wir einen richtig guten Start haben. Wir freuen uns, wieder Basketball spielen zu dürfen und das sogar vor Zuschauern.“
… zur Saison: „Wir wünschen uns einen guten Start, ich will überhaupt nicht weiter gucken. Die Welt aktuell ist verrückt, man kann nicht weiter als ein paar Tage planen. Wir haben uns vorgenommen, von Spiel zu Spiel jedes Spiel hochkonzentriert anzugehen und auch mit einer gewissen Vorfreude. Klar gibt es im Sport immer Druck, es gibt Favoritenrollen. Auf der anderen Seite ist es so, wir haben sieben Monate nicht richtig Basketball spielen dürfen. Wir freuen uns einfach richtig und das werde ich den Jungs auch mit auf den Weg geben, dass sie genau das in dieser Atmosphäre und die Chance, ein richtiges Saisonspiel zu spielen, einfach genießen sollen.“
Personal: Die Personalsituation der WWU Baskets ist sehr gut. Mit heutigem Stand ist ihr Kader komplett. Zu den 12 Akteuren wird deshalb keiner der Youngster aus dem NBBL-Kader stoßen.
Tickets: Die Besucher-Plätze in der Halle Berg Fidel werden gegenwärtig durch Dauerkarteninhaber besetzt und in 5 Zonen voneinander getrennt. Die Dauerkarteninhaber werden fortlaufend über den Ablauf einer Ticketbuchung im Rahmen ihrer Dauerkarten per E-Mail, Homepage und Social Media informiert. Ein freier Verkauf von Tickets findet derzeit nicht statt.