Studierende untersuchten Angebote in Münster und Bedarfe von Migranten
Münster (SMS) Der Sport in Münster hat großes Integrationspotenzial. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung von zehn Studierenden der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW, Abteilung Münster. Sie haben sich mit der interkulturellen Öffnung im Sport beschäftigt und dazu das Sportangebot unter die Lupe genommen und die Bedarfe von Migrantinnen und Migranten ermittelt. Im Mittelpunkt stand dabei das Schwimmen.
Unter der Leitung von Prof. Dr. Henrique Ricardo Otten hat die Gruppe in Untersuchungen und Interviews insbesondere festgestellt, dass Migrantinnen und Migranten zumeist keine speziellen Kurse benötigen. Vielmehr möchten sie an bereits bestehenden Sportangeboten im Stadtteil teilnehmen. Dort gibt es bereits eine gute Struktur von Angeboten. Zusätzliche Kurse wünschen sie sich noch für Schwimmen, Radfahren und Kampfsport. „Sehr erfreulich sind die positiven Ergebnisse und Rückmeldungen zur Nutzung der städtischen Bäder“, so Winfried Reher vom Sportamt.
Eine wichtige Empfehlung der Projektgruppe für eine erfolgreiche Einbindung von Zugewanderten: Sportverwaltung, Vereine und weitere Anbieter sollten aktiv und direkt den Kontakt zu Migrantinnen und Migranten suchen. „Das sind aufschlussreiche Ergebnisse für die Integrationsarbeit der Sport-Akteure in Münster“, freut sich André Gunsthövel, Projektbetreuer beim Kommunalen Integrationszentrum der Stadt.