Mit dem „Leezenflow“ ist Radfahren in Münster komfortabler geworden. Der Grüne-Welle-Assistent zeigt in einigem Abstand zur nächsten Kreuzung, ob man die Ampel bei Grün erreicht. So finden Radfahrerinnen und Radfahrer das richtige Tempo, um ohne Stopp über die Ampel zu fahren. Sie kommen flüssiger ans Ziel und bleiben im „Flow“. Die Stadt Münster nimmt nun alle neun geplanten Geräte in Betrieb. Außerdem starten eine weitere wissenschaftliche Analyse und eine erneute Online-Umfrage. An ihr können sich alle Nutzerinnen und Nutzer des Leezenflow beteiligen.
Die Inbetriebnahme der neuen Geräte hat mehr Zeit in Anspruch genommen als geplant, da installierte Geräte mehrfach durch Vandalismus beschädigt wurden. In der Folge verzögerten sich die Ersatzteilbeschaffung und technische Neukonfiguration der Geräte.

Verkehrsbeobachtung und Online-Umfrage

Eine erste wissenschaftliche Analyse hat dem Leezenflow einen grundsätzlich positiven Nutzen bescheinigt. Nun wird ein Ingenieurbüro im Auftrag der Stadt Münster an drei weiteren Standorten untersuchen, inwiefern der Grüne-Welle-Assistent den Radverkehrsfluss verbessert und welche Auswirkungen er auf die Verkehrssicherheit hat. Die neuen Leezenflow-Geräte haben auch eine Gelbphase, deren Praxistauglichkeit ebenfalls bewertet wird. Dafür wird das Ingenieurbüro an den Standorten Steinfurter Straße (Ecke Grevener Straße), Bohlweg (in Richtung Innenstadt) und Promenade (Ecke Schloss) in den nächsten Wochen Verkehrsbeobachtungen durchführen.

Die aktuelle Online-Umfrage ist über die Seite www.leezenflow.de erreichbar und benötigt etwa zehn Minuten Zeit. Schilder an den einzelnen Leezenflow-Geräten weisen ebenfalls auf die Umfrage hin, ein QR-Code führt direkt zur Befragung. Der Grüne-Welle-Assistent Leezenflow ist 2021 gestartet. Das Projekt wird im Rahmen des Programms „Modellprojekte Smart City (MPSC)“ vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB), der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) sowie dem Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes NRW gefördert. Das Förderprogramm ermöglicht auch die begleitende Forschung.

 

Quelle Text + Bild: Stadt Münster