So hatten sich die SeglerInnen der 2.4mR Klasse die erste große Regatta auf dem Aasee in diesem Jahr bestimmt nicht vorgestellt; als sie aus ganz Deutschland, den Niederlanden und der Schweiz angereist waren. Der 10. Münster Pokal der kleinen Kielbootklasse war geprägt von sehr harten Bedingungen mit fast 7 Windstärken am Samstag, nur 4 Grad Wasser- und 6 Grad Lufttemperatur und dann fast Flaute am Sonntag. Die Wettfahrten waren geprägt von einem überragenden Uli Libor, der mit seinem nagelneuen, in Münster gefertigten Boot in fünf Wettfahrten 5 mal Erster wurde.  Egal ob viel oder wenig Wind, Dreher oder flaue Stellen an Aasee – Ulli Libor hatte immer die Nase vorn.

25 Boote hatten gemeldet, am Start des Münsterpokals der 2.4 mR, der Ex paralympischen Einmann- Kielbootsklasse waren 23 Boote die mit harten Bedingungen auf dem sonst so friedlichen Aasee zu kämpfen hatten. Für einige SeglerInnen war es am ersten Regattatag bei starkem und böigem Wind echt zu hart, sie gaben auf. „Urs Infangers Boot ist bei einer unglücklichen Halse fast voll Wasser gelaufen!“

Aber auch hier zeigte sich schon, dass Ulli Libor das Maß der Dinge sein würde. Sein neues Boot, das in Münster bei „Stefan Kaste Bootsmanufaktur for sail“ gefertigt worden war und nicht bei einer internationalen Edelschmiede, war erst am Freitag festlich im SCM getauft worden.

Der Sonntag brachte dann zwar auch noch Temperaturen um gerade mal 5 Grad, aber zwischendurch etwas Sonnenschein und Wind bis zu drei Windstärken aus der schwierigen Windrichtung West-Nord- West. Wettfahrtleiter Uwe Holzhäuser und seine Crew versuchten die Bahn (und den Aasee) zu drehen um es so gut wie möglich zu machen- aber diese Richtung ist auf den Aasee fatal und sehr schwierig zu segeln. Aber egal wie Wind und Wetter waren, an Altmeister Ulli Libor kam keiner vorbei – er fuhr fünf erste Plätze und das bei der guten Konkurrenz. Dahinter schaffte es der einheimische SCM Segler Andreas Greufe mit den Plätzen 4,2,2 (9) 5 auf Platz Zwei vor Henk van Heuveln 2,(6)5,4,6 aus den Niederlanden auf Platz 3.

Aber unter den schwierigen Bedingungen waren alle Sieger, besonders die, die den Samstag durchgehalten und überstanden hatten. Das Team vom SCM hat während der Tage für die Gäste und Freunde der 2.4 mR Klasse einen tollen Job auf dem Wasser und an Land gemacht.

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Quelle/Text/Foto: SCM