Janine Langer (@nini_liebt_laufen) war als Teilnehmerin beim Sparda Münster City Triathlion 2023 dabei. Hier gibt’s in drei Teilen ihren Erfahrungsbericht.

Teil 2: „Ride it, ride it“

Auf der Suche nach meinem Wechselplatz, den 2. orangenen Teppich nach rechts nehmen, vorletzter Ständer vor dem Mittelgang, ausweichen, Kappe und Brille ablegen. Dann Helm auf, Verschluss zu, in das Startnummernband steigen, Rad aushängen, losschieben, barfuß vorbei an vielen Anfeuernden.

In der Wechselzone ist es super voll und auch an der Aufsprunglinie, also eher aufsteigen, direkt in die Schuhe, Klett zu, Trittfrequenz erhöhen und hochschalten. Auf 2 Runden geht es dann über den Albersloher Weg auf die B51, über 90°-Kurve links, direkt 180°-Kurve rechts und dann die erstaunlich vielen Höhenmeter für Münster mitnehmen.

Kleines Manko: Auf den ersten Kilometern ist es so voll, dass die 12m-Abstand kaum einzuhalten sind, aber dann finde ich meine Lücke und kann ganz frei fahren. Die mir teils entgegenkommenden Gruppettos stört das wohl nicht und die wenigen sichtbaren Kampfrichter greifen scheinbar nicht ein. Um überhaupt an einer Gruppe vorbeizukommen, die Straße ist ja überaus breit als mehrspurige Bundesstraße, muss das Motorrad an den Dreierreihen im Gegenverkehr überholen…So viel zur Eigenverantwortung, da müssen wir Athlet:innen alle gemeinsam noch dran arbeiten.

Für mich aber dann auch erstmal wieder egal. Ich nutze die Strecke zum Üben der Verpflegung, alle 5min ein Schluck, alle 15min eine Salztablette. Klappt! Am ersten Wendepunkt der Strecke ist nur mein Anzug leider schon getrocknet, schade, wird jetzt wohl wieder wärmer. Nach der ersten Runde sehe ich schon die Zoot-Flagge mit Jessica, Jörg und Matthias. Schön, wenn man persönlich angefeuert wird! OHANA nennt man das! Die Beine fühlen sich gut an trotz Wendepunkten und Wellen.

Auf dem letzten Kilometer dann noch etwas die Trittfrequenz erhöhen, Klett öffnen, Füße auf die Schuhe und den Moment zum Abspringen suchen.
Puh, echt voll, viele stehen, ich hab keinen Platz, also muss ich auch absteigen statt abzuspringen. Egal! Grinsend zurück in die Wechselzone!

Hier geht’s weiter zu Teil 3

Quelle Text + Bild: Janine Langer / Sportfotograf