Der USC Münster hat sein Auswärtsspiel beim Dresdner SC mit 0:3 (21:25, 12:25, 19:25) verloren. Vor 2.900 Zuschauern spielte das Team von Trainer Teun Buijs in der Margon Arena im ersten und dritten Satz über weite Strecken auf Augenhöhe mit dem Titelanwärter aus Sachsen. Lediglich in Durchgang Zwei sah der niederländische Coach zu viele Fehler bei seinem Team. „Wir haben es nach dem eher schwachen Auftritt in Aachen sehr gut gemacht und zwei Sätze lang sehr gut gespielt. Damit bin ich zufrieden. Leider hatte auch Dresden am vergangenen Mittwoch einen schlechten Tag und somit vor eigenem Publikum gegen uns einiges wieder gut zu machen. Sie waren voll motiviert und haben eine sehr starke Leistung gezeigt. Und dann ist es für jedes Team schwer, dort etwas zu holen.“

Der USC begann mit Linda Bock auf der Libero-Position. Neben ihr standen zu Beginn der Partie Mareike Hindriksen, Lina Alsmeier, Luisa Keller, Teresa Mersmann, Juliane Langgemach und Kaz Brown auf dem Feld. „Linda hat sehr gut trainiert und hatte sich Einsatzzeit verdient. Außerdem wollte ich Lisa Thomsen mal eine Pause gönnen“, begründete der Trainer seine Entscheidung.

USC

Bild: ©Dirk Micheln

Er sollte sie nicht bereuen. Linda Bock zeigte eine gute Leistung. Im ersten Satz lag der USC mit 7:4 in Führung und hielt das Ergebnis bis zum Ende hin offen (20:22). „Gegen solche Teams brauchst Du in den entscheidenden Phasen auch mal ein bisschen Glück“, weiß der erfahrene Coach Teun Buijs. „Das hat uns in dem Spiel in Dresden dann leider gefehlt, oder Dresden hat es irgendwie nicht zugelassen.“

Im zweiten Satz erhöhte Dresden den ohnehin schon enormen Druck nochmals und entschied gleich mehrere lange Ballwechsel etwas glücklich für sich. Das zog dem USC-Team in diesem Satz den Zahn und so war das Ergebnis mit 12:25 recht deutlich. Im dritten Satz zeigte der USC dann wieder, zu welchen Leistungen das junge Team fähig ist und lag gleich mehrere Male in Führung. Selbst eine 5-Punkte-Rallye der Dresdnerinnen steckte das Team weg und kämpfte sich wieder heran, lag zwischenzeitlich sogar mit 19:18 in Führung. Der DSC reagierte jedoch im Stile eines Meisterschaftsanwärters und punktete durch die Routiniers Ivana Mrdak und Lena Stigrot. Am Ende ging auch dieser Satz an die Gastgeberinnen. Als beste Spielerin in Reihen des USC Münster wurde nach der Begegnung Lina Alsmeier ausgezeichnet. Bei den Dresdnerinnen erhielt Mareen von Römer die MVP-Auszeichnung.