Der USC Münster verliert zum Saisonauftakt nach einem tollen Spiel mit 1:3 (25:13, 17:25, 20:25, 19:25) gegen den amtierenden Deutschen Meister AMTV Stutgart. Im ersten Satz nutze das junge Team die Stuttgarter Startschwierigkeiten eiskalt aus. Am Ende musste man sich dem übermächtigen Gegner dann aber doch geschlagen geben. Auf jeden Fall eine starke Leistung des USC, die für die neue Saison noch viele Siege verspricht. So sah es auch USC-Trainer Teun Buijs nach dem Spiel: „Der erste Satz war nahezu perfekt. Vieles später war auch sehr gut. Leider gabe es aber auch ein paar Szenen, in denen wir noch cleverer hätten agieren müssen. Ich bin aber insgesamt mit der Leistung meines Teams sehr zufrieden.“ Das konnte er auch sein. Der Niederländer setzte zu Beginn auf Lina Alsmeier, Sarah van Aalen, Barbara Wezorke, Luisa Keller, Ivana Vanjak und Demi Korevaar. Als Libera kam Linda Bock zu Einsatz.


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Über 1:0 und 7:2 startete der USC perfekt in den ersten Satz. Gleich den ersten Angriff von Krystal Rivers konnten die Unabhängigen verteidigen. Gute Aufschläge und starke Blockarbeit zeichneten das Team zu Beginn aus. Mit 8:3 ging es in die erste technische Auszeit. Der USC blieb am Drücker und hielt Stuttgart mit 10:5 und 12:6 auf Abstand. Spätestens, als es zur zweiten Auszeit 16:8 für die Gastgeberinnen stand, wussten die gut 1.600 Zuschauer, dass die neuformierte USC-Mannschaft seine Vorbereitungszeit gut genutzt hat. Mit einem Ass von Luisa Keller und einem Blockpunkt von Demi Korevaar, die später als MVP auf Seiten des USC ausgezeichnet wurde, ging es weiter. 10-Punkte-Führung! Stuttgart fand nicht mehr in den Satz – er endete schließlich 25:13.

In Durchgang zwei konnten sich die Gäste dann auf 1:4 aus Sicht des USC absetzen. Die Angriffsbälle des USC fanden zunächst nicht mehr den Weg auf den Boden. Münster gelang jedoch mit 4:5 wieder der Anschluss und glich danach aus. Mit einem Punkt Vorsprung (7:8) für Stuttgart ging es in die Auszeit. Münster blieb hochkonzentriert. Beim Stand von 11:11 wechselte Teun Buijs Taylor Nelson und „Geburtstagskind“ Liza Kastrup für Sarah van Aalen und Luisa Keller ein. Die nächsten drei Punkte gingen zwar nach Stuttgart. Der USC verkürzte aber nochmals auf 15:17, Stuttgart war jetzt aber so richtig im Spiel angekommen. Den zweiten Satz sicherte sich der Meister folgerichtig mit 17:25.

Im Stile eines Meisters hielt Stuttgart den Druck im dritten Satz hoch und setzte sich schnell auf 1:5 ab. Krystal Rivers punktete ein ums andere Mal. Gleichzeitig kratzte Libera Roosa Koskelo die USC-Bälle vom Feld. Mit 4:8 ging es in die Auszeit. Diese nutzte der USC und glich kurz darauf zum 8:8 aus. Über 11:11 ging es weiter. Und plötzlich ging der USC mit 14:13 wieder einmal in Führung. Hier war dann wohl so eine Phase, in der der Coach das Team gerne noch abgeklärter hätte spielen sehen wollen. Die USC-Führung währte nicht lang. Die Stuttgarter Antwort: drei Punkte in Serie. Da wollte sich der USC nicht lumpen lassen und legte ebenfalls eine 3er-Serie hin. Dann wieder drei für Stuttgart. Beim 16:19 ging es in die entscheidene Phase dieses Satzes. Konnte der USC den Satz noch drehen? Leider nein. Durchgang drei endete mit 20:25.

In den vierten Satz startete der USC leider etwas unkonzentriert. Viel zu einfach konnte Stuttgart drei Punkte erzielen, bevor der erste Zähler für das Team von Coach Teun Buijs zu Buche stand. Den Drei-Punkte-Vorsprung nahmen die Stuttgarterinnen dann auch mit in die erste Auszeit (5:8). Beim 10:16 zur zweiten Auszeit, schien eine Vorentscheidung gefallen zu sein. Stuttgart hatte auf alle Bemühungen des USC die passenden Antworten und setzte, wenn es einmal eng wurde, immer wieder sprunggewaltige Krystal Rivers ein. Mit 19:25 gewann Stuttgart schließlich auch diesen Satz und damit das Match.

Am Mittwoch geht es bereits weiter. Der USC tritt dann in Erfurt an. Samstag kommt es dann zum NRW-Klassiker in Aachen. Der USC-Fan-Club bietet dazu eine Fanfahrt an. Alle Infos dazu auf www.usc-muenster.de