Mit zwei Goldmedaillen und vielen guten Platzierungen kehrten die Alexianer-Reiter von den nationalen Spielen der Special Olympics in Berlin zurück. Zum „Goldjungen“ wurde dabei Carsten Tenholt, der gleich beide Wettbewerbe gewann, in denen er startete.
„Die Stimmung war wieder klasse“, erinnert sich Martina Schuchhardt, die das Integrative Reittherapiezentrum der Alexianer in Münster leitet. Mit einer Kollegin sowie den Athleten Gabi Latussek (Starts in Level C: Schritt), Carsten Tenhold (Level B: Schritt und Trab) sowie Janine Schwirblat (Level A: Schritt, Trab und Galopp) war sie Mitte Juni in die Hauptstadt gereist. Da die Reiter, die unterschiedliche Handicaps haben, nicht ihre eigenen Pferde mitbringen konnten, gab es vor Ort Leihpferde. „Das ist immer eine besondere Herausforderung““, weiß Reiterin Janine Schwirblat, die mit dem ihr zugeteilten Tier nur einmal im Vorfeld trainieren konnte. Trotz der erschwerten Bedingungen mit den fremden Pferden zeigten die Aktiven beachtliche Leistungen: Gabi Latussek wurde Vierte in der Dressur und Fünfte in der Geschicklichkeit, Janine Schwirblatt wurde Fünfte in der Dressur, Carsten Tenholt siegte jeweils in der Dressur und in der Geschicklichkeit seines Levels. Ein Highlight sei die Athletendisco gewesen, sind sich alle Sportler einig, zudem sei die Betreuung insgesamt hervorragend gewesen: Vom Hotel bis zur Gesundheitsberatung hätte auch das Rahmenprogramm gestimmt. Die Special Olympics sind olympische Wettbewerbe für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung. Alle vier Jahre finden Weltspiele statt. Ideengeber und Schirmherren sind bis heute Mitglieder der amerikanischen Präsidentenfamilie Kennedy. In Berlin waren rund 4.500 Sportler am Start.
Quelle / Text: Alexianer
Foto: Privat