Im Zuge der Erweiterung des mit der Stadt Münster abgestimmten Hygienekonzeptes erweitert der Landesleistungsstützpunkt dieses nunmehr um die Schnelltestung der Leistungsschwimmer.

Foto: Markus Schnermann mit den 500 Tests / SGS

Während vielerorts die Beschaffung und Durchführung der Schnelltest eine Herausforderung darstellt, erhielt die Startergemeinschaft in dieser Woche 500 Schnelltests. Den Sportlern zur Verfügung stellte diese der Vereinsvorsitzende Markus Schnermann. Das in China produzierte Produkt „Colloidal Gold“ ist seit letzter Woche vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zugelassen und  wurde auf seine Wirksamkeit vom Paul-Ehrlich Institut getestet.

Die SGS greift mit dieser Erweiterung des Hygienekonzeptes die vom Bundesgesundheitsministerium angekündigte Testungsmöglichkeit auf. „Wir wollen ein Zeichen setzen, dass wir in unserem Sport safe sind und die maximale Verantwortung für unsere Athleten übernehmen“, betont Schnermann. Besonders im Hinblick auf die anstehenden internationalen deutschen Freiwasser-Meisterschaften im Juni, deren Ausrichter die SGS ist, soll durch die Test ein Zeichen gesetzt werden, das über Westfalen hinausgehe, erklärte Schnermann. Direkt vor dem Training sollen wöchentlich 50 Schnelltest von geschultem Personal durchgeführt werden. Dieses Personal hat der Verein aus den eigenen Reihen rekrutiert. Damit ist die SGS innerhalb des Deutschen Schwimmverbandes laut den Schilderungen des Unternehmers Schnermann wohl so eine Art Vorreiter. Schnermann nutzte für die Beschaffung der Schnelltest nach eigenen Angaben seine Kontakte zu chinesischen Produzenten in Shanghai. Mit seinen beiden Unternehmen „virus.com“ und „super Source GmbH“ habe er sich nun auf die Beschaffung und den Vertrieb von Schnelltest spezialisiert.  Anke Sundermeier