Eine Triathlonveranstaltung mit über 1000 Startern mitten in einer Pandemie. Geht das? Diese Frage musste sich das Orgateam des Sparda-Münster City Triathlons um Holger Fritze im Laufe der vergangenen zehn Monate etliche Male für sich beantworten. Bis zum vergangenen Mittwoch lautete die Antwort stets: Ja, das geht!
Ein umfangreiches Sicherheits- und Hygienekonzept war dabei nur einer von vielen Bausteinen, die dafür sorgten, dass bis zum Schluss ausschließlich positive Rückmeldungen und Einschätzungen von Behörden und Einsatzkräften kamen. Das Team hatte den nahenden Wettkampf fest im Blick.
Leider entwickelten sich die Dinge am Mittwoch, dem 9. Juni, in eine nicht mehr für möglich gehaltene Richtung. Und so musste man beim anschließenden Treffen des Teams statt der Verteilung letzter Aufgaben die Mitteilung der finalen Nicht-Genehmigung der Veranstaltung durch die Ordnungsbehörden diskutieren und reichlich gesenkte Köpfe beobachten.
In letzter Konsequenz bedeutet dies, dass es auch 2021 leider keinen Sparda Münster City Triathlon geben wird. Die Verschiebung der Veranstaltung wurde zwar umgehend und intensiv diskutiert, aufgrund der weiterhin unklaren Lage und der Schwierigkeit einer Terminfindung ist es jedoch nahezu unmöglich, eine Veranstaltung dieser Größe zu verschieben.
Anstatt die nächsten zwei Wochen für letzte Helferplanungen, das vorfreudige Messen der Wassertemperatur am Stadthafen oder andere Details zu nutzen, steht für das Team nun die denkbar unbequeme Aufgabe der Rückabwicklung der Veranstaltung an.
Wie auch im letzten Jahr wird dabei alles dafür gegeben, das Beste aus der Situation zu machen und den angemeldeten TeilnehmerInnen das Startgeld so weit wie möglich zu erstatten. Hierfür steht man bereits mit den zuständigen Dienstleistern in Kontakt, bittet aber noch um etwas Geduld, bis finale Details geklärt sind.
Das gesamte Team möchte sich bei allen zuverlässigen Partnern und Sponsoren, Einsatzkräften, freiwilligen HelferInnen und auch angemeldeten TeilnehmerInnen für die Unterstützung in den letzten Monaten bedanken.
Denn bis zuletzt herrschte vor allem durch den großartigen Zuspruch von allen Seiten große Einigkeit: Triathlon in einer Pandemie? Das ginge!
Quelle: SMCT
Anmerkung der Redaktion MSA: Die Situation ist sehr tragisch, besonders auch deshalb, weil in Saerbeck der Triathlon stattfinden darf.